Anschuldigungen in den sozialen Medien nicht korrekt
Am Samstag den 17.07. kam es auf dem Gelände des Bürgerparks zu einem unschönen Zwischenfall. Da in den sozialen Medien teilweise mit falschen oder halbwahren Informationen Anschuldigungen gegen den Verein Gemeinsam für Vielfalt e.V. und einzelne Vorstandsmitglieder erhoben wurden, möchten wir mit einer Schilderung der Vorgänge zur Klärung und Versachlichung beitragen.
Feuerwerk im Bürgerpark generell untersagt
Am besagten Abend hatte eine kleine Gruppe ordnungsgemäß den Teil des Parkgeländes um die Terrasse vor der Fahrradwerkstatt vertraglich mit unserem Verein für ein kleines Zusammensein reserviert. Die Nutzungsvereinbarung enthielt keine Genehmigung für ein Feuerwerk im Park. Die Bürgerpark-Regeln, per Aushang deutlich sichtbar und bei allen Buchungen schriftlich ausgehändigt, verbieten Feuerwerk auf dem Gelände generell.
Zwei Mitglieder von Vorstand und Beirat Minuten nach Beginn des Feuerwerk vor Ort
Um kurz nach 22 Uhr fand dann trotzdem auf dem Gelände ein Feuerwerk statt, das in ganz Unkel und darüber hinaus wahrzunehmen war. Zwei Mitglieder unseres Vereins, darunter ein Vorstandsmitglied, waren wenige Minuten nach Beginn des Feuerwerks vor Ort, um die Situation zu klären. Dabei stellte sich heraus, dass das Feuerwerk nicht von der Gruppe, die den Bürgerpark für ihre Feier gebucht hatte, gezündet worden war. Das Feuerwerk fand im Auftrag des SV Ataspor statt, der zu dieser Zeit auf dem Parkplatz vor dem Bürgerpark seinen Pokalsieg feierte. Gezündet wurde es von mehreren Personen, die zwar Feuerwehr-Kleidung trugen, sich jedoch auf Nachfrage nicht als Feuerwehrangehörige ausweisen konnten. Diese konnten den Bürgerpark außerhalb der regulären Öffnungszeiten betreten, da der Haupteingang aufgrund der angemeldeten Feier nicht verschlossen war und die Feiernden sie nicht am Betreten des Bürgerparks hinderten.
Einschaltung der Polizei und Prüfung der Lage: kein Feuerwerk im Bürgerpark angemeldet
Aufgrund des unübersichtlichen und teils aggressiven Lage, informierte das zuerst eingetroffene Mitglied die Polizeiinspektion Linz. Sie war bereits über die Angelegenheit informiert, konnte aber zunächst keine Einsatzkräfte schicken. Die beiden Vereinsmitglieder räumten daraufhin umgehend eigenständig den gesamten Bürgerpark.
Beim Eintreffen der Polizei war der Bürgerpark bereits weitestgehend geräumt. Die Polizei erfasste die Personalien und ließ sich die Anmeldung des Feuerwerks vorlegen. Eine Prüfung vor Ort war allerdings nicht möglich, so dass die Anmeldung an die Polizeiinspektion Linz zur Prüfung weitergeleitet wurde. Das Ergebnis dieser Prüfung liegt uns noch nicht vor. Laut Ordnungsamt der Stadt Unkel war jedoch für diesen Zeitpunkt kein Feuerwerk im Bürgerpark angemeldet.
Gespräche mit den Verantwortlichen
Die Mitglieder von Gemeinsam für Vielfalt e. V. konnten währenddessen auch mit den Verantwortlichen sprechen. Diese sagten aus, dass das Feuerwerk von den Behörden genehmigt bzw. diesen angemeldet gewesen sei. Unserem Verein lag jedoch vorab keine Information der Behörden vor, dass ein Feuerwerk im von uns gepachteten Bürgerpark stattfinden soll.
Im Anschluss fand ein klärendes Gespräch zwischen den beiden Mitgliedern unseres Vereins und Vertretern des SV Ataspor statt. Man war sich einig, dass in Zukunft durch eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation solche Vorfälle verhindert werden sollen. Aus diesem Grund beabsichtigt Gemeinsam für Vielfalt e.V. im Sinne eines friedlichen Miteinanders von einem Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs abzusehen.
Fazit des Vereins
Wir bedauern sehr, dass sich Mitbürger*innen von dem Feuerwerk gestört gefühlt haben. Da der Verein von keiner Stelle vorab darüber informiert waren, konnten wir dieses leider nicht verhindern. Mit einem unerlaubten Eindringen auf das Gelände konnte weder die angemeldete kleine Gruppe rechnen, noch der den Bürgerpark führende Verein. Durch das rasche und beherzte Einschreiten von (Vorstands)-Mitgliedern konnte der Zwischenfall ohne weitere Komplikationen deeskaliert und beendet werden.
Das Feuerwerk – so unerfreulich dieser Zwischenfall war – darf keinesfalls das Projekt Bürgerpark gefährden. Um weiteren Störfällen vorzubeugen, beraten Vorstand und Beirat von Gemeinsam für Vielfalt e.V. über eine Reihe möglicher Maßnahmen. Die Diskussion ist noch nicht abgeschlossen und wir sind offen für Anregungen und konstruktive Kritik aus der Nachbarschaft und der gesamten Gemeinde.